Forschungsprojekt Falco
Fourier-Algorithm basiertes Low-Cost-OCT zur Glaukom-Vorsorge
Ziel ist die Entwicklung bildgebenden, medizinischen Analysesystems auf der Basis der Optischen Kohärenztomographie. Durch einen speziellen Aufbau sollen die Systemkosten reduziert werden. Dies soll den Einsatz zur flächendeckenden Glaukomvorsorge ermöglichen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Fourier-Algorithm basiertes Low-Cost-OCT zur Glaukom-Vorsorge |
Leitung | Prof. Dr. Uwe Oberheide, Prof. Dr. Stefan Altmeyer |
Fakultät | Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik |
Institut | Institut für Angewandte Optik und Elektronik |
Beteiligte | U. Oberheide, S. Altmeyer, N. Bauer, D. Mendroch, D. Harings |
Projektpartner | OCUMAX Healthcare GmbH |
Fördermittelgeber | bmb+f, FKZ: 13FH141KX1 |
Laufzeit | 01.11.2022 - 31.10.2026 |
Weitere Informationen:
Bei der Glaukomerkrankung handelt es sich in Deutschland um eine „Volkskrankheit“, da ca. 1-2% der Gesamtbevölkerung an einem manifesten Glaukom leiden und davon ca. 10% schwerste Sehstörungen haben. Die Erkrankung betrifft vorwiegend die Austrittsstelle des Sehnervs, wo Nervenfasern irreversibel geschädigt werden.
Unbehandelt schreiten die pathologischen Prozesse schleichend voran. Die damit einhergehend ebenfalls schleichende und schmerzfreie Sehverschlechterung fällt Patientinnen und Patienten häufig erst spät auf. Final können die Erkrankungen zur Erblindung führen und stellen weltweit den zweithäufigsten Grund hierfür dar, sowohl in den Industrienationen als auch den Entwicklungsländern. Die Dunkelziffer der Erkrankten wird auf ca. 50 % geschätzt, d.h. nur die Hälfte der tatsächlich Erkrankten wird frühzeitig erkannt.
Den technologischen Kern des Vorhabens bildet ein Ansatz für ein Diagnostik-System der optischen Kohärenztomographie, welcher im Vergleich zu konventionellen klinischen Systemen sehr einfach und robust aufgebaut ist.
Eine kosteneffiziente Lösung soll dadurch erreicht werden, dass Komponenten off-the-shelf aus den Bereichen Telekommunikation und Unterhaltungsindustrie verwendet werden und auf bewegliche Teile verzichtet wird. (Leitung: Prof. Dr. Oberheide)
Die Entwicklung neuer, passgenauer Algorithmen zur Erzeugung der Schnittbilder stellt den zweiten Forschungsschwerpunkt im Rahmen des Projektes dar. (Leitung: Prof. Dr. Altmeyer)