Forschungsprojekt MoNRa
Modifikation der Nachhallanteile von Raumimpulsantworten (MoNRa)
Das vom BMBF in der Linie Ingenieurnachwuchs geförderte Vorhaben beschäftigte sich mit Verfahren zur Raumakustik und der Hörbarmachung von Räumen.
Es hatte zum Ziel, bauliche Veränderungen, die im Zuge einer raumakustischen
Maßnahme geplant sind, bereits im Vorfeld hörbar zu machen. Damit wird es möglich, dass der Raumakustiker, aber auch der Auftraggeber schon vor der Umsetzung der Maßnahme hören kann, wie sich diese auf die Akustik und vor allem auf die Nachhallzeit des Raumes auswirkt. So können auch Nutzer ohne professionelle Kenntnisse im Bereich der Raumakustik, einen Eindruck darüber gewinnen, wie sich die Wahrnehmung eines Raumes durch eine Umbaumaßnahme verändert. Somit können auch Endkunden oder Beteiligte aus anderen Fachdisziplinen (z.B. Musiker) direkt in die Planung mit einbezogen werden.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Modifikation der Nachhallanteile von Raumimpulsantworten (MoNRa) |
Leitung | Prof. Dr.-Ing. Christoph Pörschmann |
Fakultät | Fakultät Informations- Medien und Elektrotechnik |
Institut | Institut für Nachrichtentechnik |
Beteiligte | Christoph Pörschmann, Philipp Stade; Arnau Vazquez Giner |
Projektpartner | Technische Universität Berlin, Universität Rostock, IOSONO / Barco Audio Technologies, WDR Köln, Graner und Partner Ingenieure |
Fördermittelgeber | BMBF (Förderlinie Ingenieurnachwuchs) |
Laufzeit | 1.8.2013 - 31.7.2017 |
Weiterhin wurden im Rahmen des Vorhabens Möglichkeiten erforscht, getestet und bewertet, um historische Räume auf Basis der Messung im aktuellen Zustand „wieder aufleben zu lassen". Die ermittelten Messdaten wurden mit Hilfe der entwickelten Verfahren so verändert, dass der Hörer in einen historischen Raum hineinhören kann.
So kann durch Auralisation verdeutlicht werden, wie spezielle Räume (beispielsweise das Gewandhaus Leipzig) durch unterschiedlichste Umbaumaßnahmen in ihren raumakustischen Eigenschaften über die Zeit verändert wurden.