Forschungsprojekt Isoliereigenschaften von Photovoltaikmodulen
Untersuchung der Teilentladungseigenschaften und Isolierfestigkeit von Photovoltaikmodulen und deren Rückseitenfolien
Photovoltaikmodule sind zur Isolierung der spannungsführenden Einzelzellen und den Verbindungsleitern rückseitig mit einer Kunststofffolie beschichtet. Diese Folie bildet die einzige Isolierschicht gegenüber dem Außenraum und ist permanent den klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Da Photovoltaikmodule in Reihe geschaltet werden und somit mit Systemspannungen von bis zu 1500 V betrieben werden, sind an die Rückseitenfolien hohe Anforderungen zu stellen. Insbesondere muss die Folie nach IEC 61730-2 teilentladungsfrei sein, d. h. bei einer erhöhten Prüfspannung dürfen in und auf einem Folienprüfling keine Mikroentladungen auftreten, die bei einer Langzeitanwendung zur Zerstörung führen würden.
Das Labor für Hochspannungstechnik verfügt über eine zertifizierte Messapparatur zur normgerechten Teilentladungsmessung an Rückseitenfolien und führt in enger Zusammenarbeit mit dem Projektpartner regelmäßig Prüfungen durch. In verschiedenen Einzelprojekten werden Einflussparameter auf die Ergebnisse der Messung untersucht und die Messmethode weiterentwickelt, so dass sie sich auf vollständige Photovoltaikmodule anwenden lässt. Des Weiteren werden im Rahmen der Zusammenarbeit Dauerspannungsversuche an Rückseitenfolien durchgeführt, um das Langzeitverhalten bei Wechsel- und Gleichspannungsbelastung untersuchen zu können.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Isoliereigenschaften von Photovoltaikmodulen |
Leitung | Prof. Dr. C. Humpert |
Fakultät | Informations- Medien- und Elektrotechnik |
Institut | Elektrische Energietechnik |
Projektpartner | TÜV Rheinland Energie und Umwelt GmbH |
Fördermittelgeber | Industrieprojekt |
Laufzeit | fortlaufend |