Forschungsprojekt GTN – Games Technology Network
Das Verbundvorhaben der TH Köln mit drei weiteren forschungsstarken Hochschulen hat zum Ziel, ein Netzwerk von akademischen und Industrie-Partnern aufzubauen, das Forschung und Entwicklung in der Spieletechnologie in NRW befördert.
Computerspiele sind beliebt – und ein Wachstumsmarkt mit enormem Potenzial. Nordrhein-Westfalen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Games-Standort innerhalb Deutschlands entwickelt. Die Forschung im Bereich Games Technology findet jedoch noch individuell an den jeweiligen Hochschulen und oftmals ohne Einbindung der Spieleindustrie statt. Vor diesem Hintergrund haben sich jetzt vier nordrhein-westfälische Hochschulen zusammengetan, um das „Games Technology Network“ (GTN) aufzubauen. Neben der Technischen Hochschule Köln sind die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die RWTH Aachen und die Hochschule Düsseldorf an dem Netzwerk beteiligt.
Das Vorhaben hat zum Ziel, ein Netzwerk von akademischen und Industrie-Partnern aufzubauen, das Forschung und Entwicklung in der Spieletechnologie in NRW befördert. Dazu sollen Workshops durchgeführt werden, im Rahmen derer in enger Verzahnung mit der Industrie Innovationspotenziale analysiert werden. Aufbauend darauf werden Games Technology Demonstratoren entwickelt, um die damit verbundenen Entwicklungszweige zu explorieren. Ein wichtiger Teilaspekt ist dabei eine Open-Source Software Strategie, um die Entwicklungen unkompliziert den Partnern zur Verfügung zu stellen, die diese in innovative Produkte einfließen lassen können. Parallel dazu wollen sich die Partner in der Lehre und Ausbildung vernetzen, beispielsweise über interdisziplinare Promotionen oder gemeinsame Lehrveranstaltungen und Vorträge.
Mittelfristig soll aus dem Games Technology Network (GTN) ein kollaboratives Innovationscluster entstehen, das Spieleentwicklung ganzheitlich betrachtet, wissenschaftlich-technische Aspekte berücksichtigt und die in NRW aktive Spieleindustrie einbindet. Durch die Kanalisierung der herausragenden Expertise von Partnerinnen und Partnern aus interdisziplinärer Forschung aus technischen, gestalterischen sowie sozialen Bereichen soll die Wertschöpfung in NRW gesteigert, der Games-Standort NRW mit neuen, kreativen Geschäftsmodellen und Pionierlosungen ausgebaut und gegenüber Unternehmen aus den USA und Asien positioniert werden. Bereits jetzt haben mehrere Firmen aus NRW großes Interesse an dem geplanten Games Technology Network bekundet.
Publikation
Investigation and Simulation of Diffraction on Rough Surfaces, Computer Graphics Forum ’22
Open Source
Weiterentwicklung unserer Imposter Technologie hin zu einem Demonstrator und Veröffentlichung als Open Source für die Spieleengine Unity (Imposter Projektseite).
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | GTN - Games Technology Network |
Leitung | Prof. Dr. Arnulph Fuhrmann Prof. Dr. Arnulph Fuhrmann |
Fakultät | Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik |
Institut | Institut für Medien- und Phototechnik (IMP) |
Beteiligte | Olaf Clausen, M.Sc., Kristoffer Waldow, M.Sc., Martin Misiak, M.Sc |
Projektpartner |
Technische Hochschule Köln (TH Köln), Computer Graphics Group und Cologne Game Lab; Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS), Institut für Visual Computing (Projektkoordination); Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Visual Computing Institute; Hochschule Düsseldorf, Fachbereich Medien, Mixed Reality und Visualisierung |
Fördermittelgeber | Ministerium für Kultur und Wissenschaften des Landes Nordrhein-Westfalen (Zukunftsfonds NRW) |
Laufzeit | 36 Monate (01.11.2021 – 30.10.2024) |
Gefördert durch