Studienziele

Der Bachelor-Studiengang „Allgemeiner Maschinenbau“ ist der Wissenschaftsdisziplin Ingenieurwissenschaften zuzuordnen und erstreckt sich auf die Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Prüfung von Maschinen.

An der Entwicklung unserer Gesellschaft werden Maschinenbauingenieur*innen auch in Zukunft einen wesentlichen Anteil haben. Ziel des Maschinenbaustudiums ist es, Absolvent*innen zu befähigen in ingenieurwissenschaftlichen Bereichen wie Maschinen- und Anlagenbau, Automobilbau, Werkstoff- und Umwelttechnik, Luft- und Raumfahrt oder der Unternehmensberatung zu arbeiten. Diese Bereiche können als die Schlüsselindustrie bezeichnet werden, da sie fast alle Bereiche der Wirtschaft mit Produktionsmitteln versorgt. Das steigende Bewusstsein für unsere Umwelt und der verstärkte internationale Wettbewerb erfordern innovative Lösungen und kostengünstige Herstellungsverfahren durch Einsatz neu entwickelter Technologien zur Erhaltung unseres Wohlstandes.

Dies erfordert ein breit angelegtes, technisches Grundlagenwissen, aber auch fachübergreifendes Denken und Verständnis für Fragen der Elektrotechnik, Informatik und Betriebswirtschaftslehre.

Das Ziel des Studiengangs Maschinenbau ist es, Absolvent*innen hervorzubringen, die in der Entwicklung und Fertigung von Produkten eine führende Rolle einnehmen. Absolvent*innen sollen ihre im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten einsetzen, um in herausfordernden und verantwortungsvollen Positionen etwas zu bewegen. Die vertiefte ingenieurwissenschaftliche Ausbildung mit Fokus auf soziale Kompetenzen befähigt dazu.

In diesem Studiengang qualifizieren sich die Absolvent*innen für komplexe Tätigkeiten in einer sich wandelnden, arbeitsteiligen, zunehmend digitalisierten und internationalen Berufswelt und befähigen sich zur verantwortlichen Mitgestaltung ihrer Arbeits- und Lebenswelt.

Qualifikationsziele des Studiengangs – Strategische Leitlinien TH Köln

Im Bachelorstudiengang Allgemeiner Maschinenbau werden die in den strategischen Leitlinien der TH Köln definierten Kriterien für Studiengänge als übergeordnete Qualifikationsziele berücksichtigt. Im Einzelnen handelt es sich um:

Employability

Der Bachelorstudiengang Allgemeiner Maschinenbau mit den Schwerpunkten Konstruktion, Fertigung und Umwelttechnik qualifiziert die Absolvent*innen für eine Tätigkeit in den Bereichen

  • Entwicklung,
  • Konstruktion oder
  • Fertigung

eines Geräts, einer Maschine oder einer Anlage. Auch Tätigkeiten im Vertrieb, im Service oder in der Vermarktung einer Maschine kommen je nach Stelle auf die Absolvent*innen zu.

Dies sind genau die Arbeitsfelder, die von potenziellen Arbeitgebern nachgefragt werden. So finden sich allein auf den gängigen Jobportalen mehrere tausend Stellenanzeigen, die diesem Profil entsprechen.

Global Citizenship

Themen, wie

  • die kritische Reflexion eigenen Handelns und eigener Entscheidungen in komplexen, unvollständig definierten Zusammenhängen,
  • die konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit den Handlungen und Entscheidungen anderer,
  • die Bereitschaft zur kritischen Teilnahme am (gesellschaftlichen) Diskurs zu den Begriffen Anerkennung, Ethik, Verantwortung und Nachhaltigkeit

werden im Bachelorstudiengang in Projekten umgesetzt, die nur im Diskurs eines Teams umfassend bewältigt werden können. Des Weiteren werden Auslandssemester und Auslandspraktika sowohl vom Studiengang als auch vom International Office aktiv unterstützt.

Internationalisierung

Das Curriculum des Bachelorstudiengangs Allgemeiner Maschinenbau mit den Schwerpunkten Konstruktion, Fertigung und Umwelttechnik ist international ausgerichtet. Die Inhalte des Studiums werden in vergleichbarer Form weltweit gelehrt. Absolvent*innen des Studiengangs können problemlos international beruflich tätig werden.

Auch in diesem Zusammenhang werden Auslandssemester und Auslandspraktika sowohl vom Studiengang als auch vom International Office aktiv unterstützt.

Diversity

Die Gruppe der Studierenden des Bachelorstudiengangs Allgemeiner Maschinenbau hat im WS 18/19 einen Anteil von 15,6 % Studentinnen und 13,6 % ausländischen Studierenden. Dabei ist positiv zu sehen, dass die Anzahl der Studentinnen von 5,9% im WS14/15 stetig auf den Wert von 15,6 % gestiegen ist. Dennoch besteht die Gruppe hauptsächlich aus männlichen, inländischen Studierenden.

ausländische und weibliche Studierende ausländische und weibliche Studierende (Bild: TH Köln)

Aus Studiengangsicht wird eine höhere Vielfalt unter den Studierenden begrüßt und als kreatives Potenzial verstanden.

Demokratisierung

Studierende des Studiengangs Allgemeiner Maschinenbau sind selbstverständlich in allen relevanten Gremien, Kommissionen und Ausschüssen vertreten.

An der Gestaltung des Bachelorstudiengangs selbst werden die Studierenden durch Feedback und gemeinsame Reflexionsrunden beteiligt. So werden u.a. vom Studiengangleiter jedes Jahr ausführliche Feedbackrunden zur Studiensituation durchgeführt.

Kompetenzorientierung

Der Bachelorstudiengang Allgemeiner Maschinenbau zielt auf eine wissenschaftlich begründete, berufsfeldbezogene Selbstständigkeit im Denken, Bewerten, Handeln und Reflektieren ab.

Im Laufe ihres Studiums entwickeln die Studierenden die im Absolvent*innenprofil spezifizierten Kompetenzen. Dazu dienen klar umrissene Handlungsfelder und detailliert gefasste Learning Outcomes, die konsequent nach der „Was-Womit-Wozu-Struktur“ formuliert sind.

Im Bachelorstudium gibt es eine Vielfalt an Lehr- und Prüfungsformaten (Klausuren, Referate, Assignments, Team- und Einzel-Projekte, etc.), wobei die Grundsätze des Constructive Alignment berücksichtigt werden.

Projektbasiertes Lernen wird in der Mehrheit der Lehrveranstaltungen praktiziert. Inhaltliche Schwerpunkte bilden in diesem Zusammenhang das Semesterprojekt und die Bachelorarbeit.

Wissenschaftlichkeit

Der Bachelorstudiengang Allgemeiner Maschinenbau ist auf wissenschaftliches Arbeiten ausgerichtet. Über das gesamte Studium hinweg formulieren die Studierende wissenschaftliche Fragestellungen, wählen Theorien und Methoden begründet aus, verorten ihre Arbeit im aktuellen Stand der Forschung, führen Untersuchungen durch, reflektieren ihre Ergebnisse und stellen diese zur Diskussion.

Das wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben wird nicht einfach vorausgesetzt, sondern ist im Modul Wissenschaftliches Arbeiten und Grundlagen der Projektarbeit bereits im 1. Semester verankert.

Forschendes Lernen wird über den gesamten Studienverlauf und insbesondere der Bachelorarbeit praktiziert, indem Studierende aktiv an aktuellen Forschungsvorhaben mitarbeiten können.

Digitalisierung

In Bezug auf die Digitalisierung befindet sich das Ingenieurwesen im Wandel und steht vor großen Chancen sowie Herausforderungen. Das Berufsbild des Maschinenbauingenieurs wird durch die Vernetzung der analogen und digitalen Welt geprägt und IT- und Softwarekenntnisse werden somit insbesondere für den Maschinenbauingenieur notwendig. 

Die Maßnahmen für die Integration der Digitalisierung im Bachelorstudiengang Allgemeiner Maschinenbau sind genauer in Kapitel 5.1 beschrieben.

Interdisziplinarität

Der Studiengang Maschinenbau ist interdisziplinär aufgebaut. Neben dem technischen Wissen in Konstruktionslehre, Fertigungstechnik, Elektrotechnik, Physik, Informatik, Thermodynamik, Strömungslehre, Logistik oder Werkstofftechnik sind fundierte Wirtschaftskenntnisse und die so genannten Softskills wie Kommunikation, Teamfähigkeit und soziale Kompetenz im Curriculum integriert.

Transfer

Die Studierenden des Bachelorstudiengangs Allgemeinen Maschinenbau werden sowohl in Projektarbeiten in den Modulen Produktionsmanagement, angewandten Konstruktion, Fertigungstechnik sowie zirkulärer Wertschöpfung und Recyclingtechnik als auch insbesondere in ihren Bachelorarbeiten in Forschungsprojekte und Projekten mit externen Firmen eingebunden.

Mit der Etablierung des geplanten Innovation Hubs am Campus Gummersbach soll der Transfer zwischen industrienaher, angewandter Forschung mit den Studierenden weiter intensiviert werden.


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