Lösungen für mobilitätseingeschränkte Personen

Bedingt durch den demografischen Wandel erfreuen sich Elektromobile immer größerer Beliebtheit. Die auch als E-Scooterbezeichneten Kleinstfahrzeuge geben Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit mobil zu bleiben und leisten somit einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der Lebensqualität.

Jedoch sind diese Fahrzeuge nicht für das schnelle Zurücklegen großer Distanzen geeignet, wodurch die Nutzung der kombinierten Mobilität notwendig wird. Leider stellt die Fahrt in Bus und Bahn mit Elektromobilen ein gewisses Gefahrenpotential dar, da das Kippen und Rutschen durch auftretende Längs- sowie Querbeschleunigungen bei ungesicherter Mitnahme nicht ausgeschlossen werden kann. Aufgrund der dadurch entstehenden Gefährdung werden E-Mobile vielerorts vom öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ausgeschlossen. Zwar ist mittlerweile ein bundesweit einheitlicher Erlass zum Transport von E-Scooternin Linienbussen in Kraft getreten, jedoch besteht die Problematik der Mitnahme in Zügen nach wie vor.

Der Ausschluss von Personen, welche auf ein solches Kleinstfahrzeug angewiesen sind, stellt die Diskriminierung einer immer größer werdenden Bevölkerungsgruppe dar. Zudem lässt er sich nicht mit dem in §8 Absatz 3 des Personenbeförderungsgesetzes formulierten Ziel der „absoluten Barrierefreiheit im Nahverkehr bis 2022“ vereinen.

Gegenstand diesen Projekts ist die Entwicklung einer Vorrichtung, die die Sicherung von Elektromobilen in Bahnen unkompliziert ermöglicht. Ergebnis ist eine Einbaurichtlinie für E-Scooter-Hersteller und ein, für Verkehrsbetriebe und Fahrgäste attraktives System, welches die Mitnahme durch eine einfach zu bedienende, flexible und zuverlässige Verbindung zur Bahn gefahrlos ermöglicht.

Das Projekt ist ein Teil der Projektereihe „All inclusive mobility“, welche durch
Spenden der HANS HERMANN VOSS-STIFTUNG realisiert werden können.