SediClean
Entwicklung eines neuartigen Reinigungsverfahrens für hoch belastetes Sediment in Gewässern
Jährlich werden mehr als 50 Mio. t Sediment in deutschen Gewässern umgelagert, um Fahrrinnen zu erhalten und Auflandungen zu beseitigen. Diese Sedimentumlagerungen sind notwendig, um so weit wie möglich den natürlichen Sedimenthaushalt, sowie die Funktion des Gewässers zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Ein Teil des Sedimentes kann jedoch bislang nicht umgelagert werden, weil es chemisch zu hoch belastet ist. Zur Reinigung belasteter Sedimente in der Gewässerumgebung sind bislang keine erfolgreichen Verfahren bekannt.
Deshalb wird in dem Forschungsprojekt SediClean das Ziel verfolgt, belastetes Sediment so weit aufzureinigen, dass es wieder im Gewässer umgelagert werden kann und die chemische Belastung aktiv aus der Umwelt entfernt wird. Dies wird mittels eines neu zu entwickelnden automatisierbaren, kontinuierlich arbeitenden Reinigungsverfahren realisiert werden. Der besondere Fokus gilt der Ermittlung der Einsatzbreite, der Bestimmung der optimalen Betriebsparameter und Adsorptionsmittel, sowie der Übertragung der Technik vom Labor- und Technikumsmaßstab auf eine Pilotanlage zur späteren Anwendung in der Praxis.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Entwicklung eines neuartigen Reinigungsverfahrens für hoch belastetes Sediment in Gewässern |
Leitung | Prof. Dr.-Ing. Christian Jokiel |
Fakultät | Fakultät 06 – Labor für Wasser und Umwelt (LWU) |
Beteiligte | Prof. Dr.-Ing. Christoph Budach; Prof. Dr. Viktoriia Wagner; Corina Lied, M.Sc. |
Projektpartner | Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften, Labor für Geotechnik und Tunnelbau, SedimentWorks GmbH |
Fördermittelgeber | Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) |
Laufzeit | 36 Monate (Projektstart 01.04.2024) |