IngBauPLM

Dreidimensionales Modell einer Taktschiebebrücke (Bild: Nöldgen/TH Köln)

IngBauPLM bedeutet Praxisgerechter, digitaler Entwurf von trassengebundenen Infrastrukturbauwerken mit einem Product Lifecylce Management (PLM)

Auf einen Blick

Kategorie Beschreibung
Forschungsprojekt IngBauPLM 
Leitung Prof. Dr. Markus Nöldgen  zur Personenseite
Fakultät Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik   Mehr
Institut Institut für Konstruktiven Ingenieurbau  Mehr
Laufzeit 06/2014-06/2020 

Gebäudedatenmodellierung, engl. Building Information Modeling, (BIM), wird in Deutschland heute bereits im Hochbau als Planungsinstrument in der Ausführungsplanung benutzt und stellt für den Planer, die ausführende Firma und insbesondere für den Bauwerksbetreiber ein attraktives Werkzeug für ein durchgängiges Produkt-Lebenszyklus-Management dar. Der wesentliche Unterschied zur klassischen CAD-Planung ist der objektorientierte Aufbau einer räumlich strukturierten, einheitlichen Datenfusion, der es ermöglicht jedem Objekt des Bauwerks beliebige Information zuzuordnen, etwa zu Funktion, Lage, Sicherheitseigenschaft, Wartungsintervall, Bauzustandsbewertung, etc., so dass die gesamte Historie des Bauwerks von der Entstehung bis zum Betrieb in einem gemeinsamen 5D-Modell (Räumliches 3D-Modell mit Zeit- (4. Dimension) und Kostenentwicklung (5. Dimension)) erfasst und fortgeschrieben werden kann. Die Anwendung eines PLM für Infrastrukturbauwerke ist hingegen noch nicht gleichermaßen weit entwickelt. In Deutschland besteht zurzeit noch erheblicher Entwicklungsbedarf für eine praxisreife Anwendung.

Dieses Projekt soll wichtige Aspekte für den Bauingenieur als Objekt- und Tragwerksplaner, die aus der Schnittstelle zwischen den heterogenen 2D und 2,5D-Bestandsgrundlagen dem 3D-Fachmodell und sowie der statischen Berechnung mit einem 3D-FEM Gesamtgebäudemodell entstehen, durch wissenschaftliche und ingenieurtechnische Untersuchungen an konkreten Bauwerken weiterentwickeln.

Im Fokus steht die Anwendung in den Leistungsphasen 2 (Projekt- und Planungsvorbereitung), Leistungsphase 3 (System und Integrationsplanung) sowie Leistungsphase 6 (Ermittlung der Mengen und Aufstellung von Ausschreibungsunterlagen) im Sinne der Objektplanung gemäß HOAI13.

Die Leitfrage ist dabei: Wie kann PLM nach heutigem Stand der Technik als interaktives Ingenieurmodell im Objektentwurf effizient eingesetzt werden und zusammen mit der FEM in der Tragwerksplanung interagieren?


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