Ansprechpartner

Prof. Dr. Björn Siebert

Prof. Dr. Björn Siebert

Bauingenieurwesen und Umwelttechnik
Institut für Baustoffe, Geotechnik, Verkehr und Wasser (IBGVW)

  • Campus Deutz
    Betzdorfer Straße 2
    50679 Köln
  • Raum 79
  • Telefon+49 221-8275-2708

Einsatz von aufbereiteter Müllverbrennungsasche als Ausgangsstoff bei der Betonherstellung (ASHCON)

Müllverbrennungsreststoff, Zement, Gesteinskörnung und Wasser (Bild: TH Köln)

Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft - Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe

Auf einen Blick

Kategorie Beschreibung
Forschungsprojekt Einsatz von aufbereiteter Müllverbrennungsasche als Ausgangsstoff bei der Betonherstellung (ASHCON) 
Leitung Prof. Dr. Björn Siebert  zur Personenseite
Fakultät Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik   Mehr
Projektpartner TH Köln, :metabolon (Prof. Wolf); TH Köln, F11 (Prof. Wilkens); TH Köln, ITT (Prof. Bhandari); Aachen Institute for Nuclear Training GmbH; Fertigbeton Rheinland GmbH & Co. KG; FH Münster; Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP; METTEN Stein+Design GmbH & Co. KG; RWTH Aachen 
Fördermittelgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung 
Förderkennzeichen 033R258A  
Forschungsgebiet Baustoffe  Mehr
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Fördermittelgeber (Bild: BMBF)

Als inhomogenes Stoffgemisch setzen sich Müllverbrennungsaschen (MV-Aschen) überwiegend aus Aschen sowie mineralischen oder (schwer-)metallischen Schmelzprodukten zusammen. Zur Einsparung von Deponievolumen und Schonung natürlicher Ressourcen sollen Verwertungswege für MV-Aschen im Sinne der Kreislaufwirtschaft entwickelt werden. Im BMBF-Projekt „ELEXSA “ wurden Verfahren zur Extraktion der in MV-Aschen enthaltenen Schwermetalle entwickelt. Für die verbleibenden MV-Reststoffe existieren noch keine hochwertigen Verwertungsstrategien. Die metallarmen Anteile bieten sich aufgrund ihrer Eigenschaften als Ersatzstoff für Primärrohstoffe, insbesondere natürliche Gesteinskörnung, bei der Herstellung von Beton an. Voraussetzung dafür ist, dass ausreichende Mengen von MV-Reststoffen in einer bestimmten Qualität bzw. Gleichmäßigkeit ggf. durch Selektierungsprozesse zur Verfügung gestellt werden. Um möglichst hohe Qualitäten von selektierten MV-Reststoffen für eine weitere Verwertung zu generieren, wird in diesem Forschungsvorhaben ein neues industrielles Mess- und Sortierverfahren einbezogen und hinsichtlich der Anwendbarkeit auf MV-Reststoffe sowie der Leistungsfähigkeit untersucht.

Logo der Plattform "FONA" - Forschung für Nachhaltigkeit FONA - Forschung für Nachhaltigkeit (Bild: BMBF)

Beim Einsatz alternativer Komponenten im Beton ist zu beachten, dass sich der Baustoff mittlerweile zu einem Mehrstoffsystem entwickelt hat, der sensibel gegenüber Änderungen in den Eigenschaften der Ausgangsstoffe in den baupraktisch erforderlichen Frisch- und Festbetoneigenschaften reagieren kann. Neben Wechselwirkungen mit den Betonkomponenten stellen sich Fragen nach der Umweltverträglichkeit und Dauerhaftigkeit.

In diesem Forschungsprojekt soll für wichtige Anwendungsgebiete von Beton, d. h. Transportbeton und Betonwerkstein (Pflaster), analysiert werden, welche Fraktionen und Mengen von MV-Reststoffen unter welchen Randbedingungen unter Berücksichtigung betontechnologischer Entwicklungen, z. B. Herstellung besonders dichter Betone, einsetzbar sind.

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