BIM-Labor im Konstruktiven Ingenieurbau
Das BIM-Labor bietet Wissenschaftler*innen und Studierenden modernste Ausstattung und vielfältige Möglichkeiten zur praxisgerechten und/oder wissenschaftlichen Arbeit
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Institute der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik miteinander aber auch die transdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Fakultäten der TH Köln sind ein wesentlicher Baustein bei der Entwicklung des Building Information Modeling (BIM).
Ausstattung:
In den Räumlichkeiten des BIM-Labors stehen Workstations für die BIM-Modellierung und besonders leistungsstarke Rechner für angeschlossene Simulationen zur Verfügung.
Diese ermöglichen ein effizientes Bearbeiten von großen Datenmengen, wie sie bei der Nutzung von 3D-CAD-Modellen und IFC-Dateien entstehen.
Zusätzlich zu den Einzelarbeitsplätzen verfügt das BIM-Labor über einen Besprechungsbereich, der mit aktuellster Technik für die modellbasierte, interaktive Planungs- und Baubesprechung ausgestattet ist.
Neben einer Konferenzkamera und Raummikrofon gehören zu dieser auch zwei 75 Zoll Smartboards, an denen Dokumente und Modelle aktiv bearbeitet werden können.
Darüber hinaus können Studierende im BIM-Labor bei Bedarf einen 3D-Drucker und VR-Brillen verwenden und somit den Umgang und den Nutzen dieser modernsten Hilfsmittel erlernen.
Durch ein sogenanntes „BIM-Mobil“ wird das digitale Arbeiten auch außerhalb der Räumlichkeiten der Hochschule unabhängig von einem stationären WLAN-Netz möglich. Mit zwei leistungsstarken Workstations, Tablets und einem akkubetriebenen LTE-Koffer kann ein standortunabhängiges und flexibles Arbeiten bis zu 6 Stunden realisiert werden.
Software:
- ArcGIS
- Autodesk Revit, Civil 3D, ReCAP, NavisWorks
- BIMcollab
- Dalux
- DESITE md
- Nemetschek Allplan, Allplan Bridge
- PAPDesigner, Visual Studio
- RIB iTWO
- Siemens NX, SimcenterNASTRAN, Teamcenter
- Solibri Office
Labor Themen:
Das Institut für Konstruktiven Ingenieurbau der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der TH Köln betrachtet BIM im Brücken- und Ingenieurbau während des gesamten Lebenszyklus. Darüber hinaus befasst sich das Labor mit lebenszyklusübergreifenden Datenaustauschformaten und der Nutzung von BIM im Facility Management sowie der Verknüpfung von BIM und IoT zum Smart Building.
Zusätzlich werden Forschungs- und Studentische Arbeiten betreut und durchgeführt.
Lehre:
Das Modul BIM im Brücken- und Ingenieurbau im Masterstudiengang verbindet modellbasierte Objektplanung eines Brückenbauwerks und modellbasierte LV (Leistungsverzeichnis)-Erstellung, Kalkulation und Projektsteuerung.
Die Studierenden erlangen mit diesem Modul grundlegende Kompetenzen für die digitale Bauwerksplanung von Ingenieurbauwerken sowie die modellbasierte Projektbearbeitung mit marktüblichen AVA (Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung)-Programmen.
Der theoretische Hintergrund zum BIM wird in den Modulen Bauinformatik im Bachelor- und Masterstudiengang sowie im Modul Digitales Planen und Bauen erworben.
Im Modul Digitale Technologien im Lebenszyklus erlernen die Studierenden offene, lebenszyklusübergreifende Datenaustauschformate und entwickeln Konzepte für smarte, zukunftsfähige Gebäude, die durch die Nutzung von Daten über den Lebenszyklus effizient und nachhaltig geplant, gebaut und genutzt werden.
Forschung:
Im Bereich der Forschung wird BIM als Methode über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks betrachtet.
Es wird unter anderem auch in der Ausführungsphase angewendet und stellt für den Planer, die Planerin, die ausführenden Firmen und die Bauwerksbetreiberinnen und -betreiber ein attraktives Werkzeug zur Verwaltung von Informationen im Produkt-Lebenszyklus-Managements (PLM) dar.
Forschungsprojekte im BIM Labor:
- IngBauPLM (2014-2020)
BIM im Brücken- und Ingenieurbau – Schwerpunkt Planung - BIM2Field 2020-2022
BIM im Brücken- und Ingenieurbau – Schwerpunkt Bauüberwachung - Forschungskooperation mit der Stadt Köln
- Forschungskooperation BIM mit Straßen.NRW
- Forschungskooperation mit der University of Auckland
Projekt- oder Abschlussarbeiten:
Die Ausstattung des BIM-Labors kann zusätzlich zu Lehre und Forschung auch von Studierenden für die Erstellung von Projekt- und Abschlussarbeiten genutzt werden. Nach Rücksprache mit Frau Hahne können Sie einen Transponder und damit Zugang zum studentischen Arbeitsraum 205 erhalten.