New Edging Technology

Dosierprozess zur Herstellung der additiven Struktur (Bild: IPK / FH Köln)

Herstellung von Brillengläsern mit generativen Fertigungsverfahren

Durch die Nutzung additiver Verfahren zur Erzeugung der Verbindungsstruktur zwischen Brillenglas und Brillenfassung können geometrische Abweichungen zwischen Glas und Fassung durch die Verwendung elastischer Werkstoffe ausgeglichen werden. Resultat ist die Steigerung der Produktivität sowie die Minimierung des Bruchrisikos des Brillenglases nach dem Einsetzen in die Fassung.

Auf einen Blick

Kategorie Beschreibung
Forschungsprojekt New Edging Technology 
Leitung Prof. Dr.-Ing. Jörg Luderich  
Fakultät Fakultät für Anlagen, Energie und Maschinensysteme 
Institut Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik 
Beteiligte David Frings, B.Eng.; Christian Pöpperl, M.Eng. 
Fördermittelgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung 
Laufzeit 09/2011 – 08/2014 

Beschreibung:
Die Produktion von Brillen durch Randbearbeitung von Brillengläsern stellt eine Massenfertigung von Individualprodukten dar. Der Einsatz von Schleifscheiben zur Bearbeitung der Gläser ist unter Betrachtung heutiger Fertigungsmöglichkeiten eine nicht mehr zeitgemäße Vorgehensweise. Auch die Verbindung von Brillenglas zu Brillenfassung über die Facette (eingeschliffene zentrierende Struktur) ist als ungeeignet anzusehen, da das optische Material auf die Erfordernisse des Trägers der Brille und nicht auf die Verbindung von Glas zu Fassung abgestimmt ist. Im Rahmen des Forschungsprojektes „New Edging Technology“ wurden Lösungen erarbeitet, welche die Vorteile einer neuen Verbindungstechnik von Brillenglas und Brillenfassung unter Einsatz generativer Fertigungsverfahren nutzen. Dabei wird die zentrierende Struktur in einem weiteren Produktionsschritt auf den Rand des in Form gebrachten Glases aufgebracht. Hierdurch lassen sich die Werkstoffeigenschaften als auch die Form der zentrierenden Struktur optimal auf die Verbindung von Glas zu Fassung abstimmen. Neben dem Erreichen einer hundertprozentigen First-in-Fit-Rate ergeben sich hierdurch Möglichkeiten eines völlig neuen Brillendesigns.

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