Studie zur subjektiven Armutswahrnehmung für den 6. Armuts- und Reichtumsbericht
Die vom BMAS im Vorfeld des 6. Armuts- und Reichtumsbericht beauftragte Studie, soll auf der Grundlage qualitativer Interviews subjektive Wahrnehmungen von Armut und ihrer Entwicklung im Lebensverlauf, die individuellen Bewertungen der Möglichkeiten sozialer Teilhabe und die damit verbundenen Lebensführungs- und Bewältigungsmuster in einkommensschwachen Schichten untersuchen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Qualitative Untersuchung von subjektiven Ausprägungen und Dynamiken sozialer Lagen |
Leitung | Prof. Dr. Antonio Brettschneider, Prof. Dr. Sigrid Leitner, Prof. Dr. Johannes Schütte |
Fakultät | Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften |
Institut | Institut für angewandtes Management und Organisation in der Sozialen Arbeit |
Beteiligte | Maren Hilke, Nora Jehles, Armin Pullen, Stefan Schäfer |
Fördermittelgeber | Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) |
Laufzeit | 2019 |
Studie zur subjektiven Armutswahrnehmung für den 6. Armuts- und Reichtumsbericht
Die Studie „Qualitative Untersuchung von subjektiven Ausprägungen und Dynamiken sozialer Lagen“, die vom BMAS im Vorfeld des 6. Armuts- und Reichtumsbericht beauftragt wurde, soll auf der Grundlage qualitativer Interviews subjektive Wahrnehmungen von Armut und ihrer Entwicklung im Lebensverlauf, die individuellen Bewertungen der Möglichkeiten sozialer Teilhabe und die damit verbundenen Lebensführungs- und Bewältigungsmuster in einkommensschwachen Schichten untersuchen.
Durch die detaillierte empirische Erfassung und theoretisch fundierte Analyse von individuellen Wahrnehmungs- und Deutungsmustern, subjektiv wahrgenommenen Optionsräumen und darauf basierenden Handlungs- und Bewältigungsstrategien sollen nicht nur differenzierte Einblicke in die Lebensrealitäten und Alltagspraktiken in unteren bzw. benachteiligten sozialen Lagen ermöglicht, sondern auch systematische Erkenntnisse zu den komplexen lebensweltlichen Mechanismen sowohl der Verstetigung bzw. Veränderung von sozialen Lagen im Lebensverlauf (intragenerative Mobilität) als auch der „Vererbung“ sozialer Positionen von einer Generation zur nächsten (intergenerative Mobilität) gewonnen werden. Auf dieser Grundlage sollen Hinweise und Ansatzpunkte für eine präventive und chancenorientierte Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik formuliert werden.