Profil des Instituts für Geschlechterstudien (IFG)
Zentrales Anliegen des Instituts für Geschlechterstudien in Lehre und angewandter Forschung ist es, die vergeschlechtlichten Lebenswelten, deren institutionelle und kulturelle Repräsentanz in den Blick zu nehmen und das System der Zweigeschlechtlichkeit in seinen Einengungen zu hinterfragen. Genderkompetenz kann so zur Handlungskompetenz für individuelle und gesellschaftliche Veränderungsprozesse werden. Entscheidend geprägt wird das Profil des Instituts durch seine interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammensetzung: Unsere Mitglieder kommen aus der Entwicklungs-, Sozial- und Organisationspsychologie, der Soziologie und Philosophie sowie der Sozialarbeit und Sozialpädagogik.
Das Institut für Geschlechterstudien in den Angewandten Sozialwissenschaften wurde im Rahmen der Fakultätsneuordnung im Jahr 2003 gegründet. Die heutige Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften verfügt über eine lange Tradition in der Geschlechterforschung. Frauenforschung war mit den Professorinnen Maria Mies (Soziologie) und Sabine Scheffler (Sozialpsychologie und Frauenforschung) bereits in den 1970er Jahren an der Fakultät vertreten. Das zweite deutsche Frauenhaus wurde durch Initiative von Sozialpädagogikstudentinnen unter Begleitung von Maria Mies begründet.
Das Institut für Geschlechterstudien ist vertreten in der Arbeitsgruppe Geschlechterverhältnisse in der Sozialen Arbeit des Fachbereichstages Soziale Arbeit und wirkt mit in der Fachgruppe Gender der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA). Auf der Ebene der Kölner Hochschulen arbeitet das Institut eng zusammen mit GeStiK, der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung für Gender Studies an der Universität zu Köln.