Die Zukunft der Gemeinwesenarbeit
Von der Revolte zur Steuerung und zurück?
Bestellung
Rolf Blandow,
Judith Knabe
Markus Ottersbach (Hrsg.)
Springer VS, Wiesbaden 2012
Inhalt
Nach einer 40-jährigen Akzeptanzphase fristet die Gemeinwesenarbeit (GWA) als eine der drei klassischen Methoden der Sozialen Arbeit inzwischen fast ein Nischendasein. Auch in den Studiengängen der Hochschulen taucht sie als eigenständiges und explizites Angebot kaum noch auf. Bedeutet dies, dass sie überflüssig geworden ist? Oder ist sie eher zu einem selbstverständlichen und damit äußerlich eher unsichtbaren Bestandteil der Sozialen Arbeit avanciert? Um auf diese Fragen Antworten zu finden, muss zunächst die Entwicklung der GWA rekonstruiert werden. Dargestellt wird, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen und mit welchen Zielen die GWA in den 1960er Jahren hierzulande angetreten ist, wie sich ihre Rolle mit der Zeit verändert hat und wie Theorie, Praxis, Politik und Verwaltung jeweils heute die Rolle der GWA definieren. Zudem wird diskutiert, in welchem Verhältnis die GWA zu neueren Konzepten wie der Sozialraumorientierung steht und ob sie ihre kritische Haltung heute noch erfolgreich einlösen kann.
Beiträge des Forschungsschwerpunktes SRM
Herbert Schubert: Die Gemeinwesenarbeit im gesellschaftlichen Wandel
Katja Veil: Entwicklung und Perspektiven im Feld des Wohnens
Holger Spieckermann: Aktivierende Befragung als Methode der Gemeinwesenarbeit