REDiEE – Ein neues Transfermodell für die Lehre
Im Projekt „Roll-out, Empowerment, Design in Engineering Education“ (REDiEE) wurde ein neues Transfermodell entwickelt, welches hybride Lehr- und Lernsettings an der TH Köln ausweitet und Future Skills und fachliche Expertise miteinander verknüpft. Das Projekt setzte zunächst an den 23 ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen der TH Köln an und wird nun im Roll-Out auf die Hochschule ausgeweitet.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Projekt | REDiEE. Roll-out, Empowerment, Design in Engineering Education: ein neues Transfermodell für die Lehre |
Fördermittelgeber | Stiftung Innovation in der Hochschullehre Projektbeschreibung |
Fördersumme | 3,05 Mio. Euro |
Laufzeit | 01.08.2021–31.12.2025 |
In einer zunehmend digitalisierten Berufswelt verändern sich die Ansprüche an Absolvent:innen: Es werden neue Kompetenzen (sogenannte Future Skills) gefordet, die in den kommenden fünf Jahren für das Berufsleben und die gesellschaftliche Teilhabe deutlich an Relevanz gewinnen – und zwar über alle Branchen und Industriezweige hinweg.
Am Aufbau dieser Kompetenzen setzt das Projekt REDiEE an und verfolgt zwei Innovationsideen:
- (1) Wir entwickeln ein Transfermodell, um innovative Lehr- und Lernsettings auszubauen und in die Breite der Hochschule zu tragen.
- (2) Parallel dazu gestalten wir einen neuen Studiengang Product Engineering & Context, in dem die transferierten Lehr- und Lernsettings zum Aufbau von Future Skills beitragen.
Weitere Informationen
- Expertisezirkel REDiEE Der Expertisezirkel begleitet das geförderte Projekt.
- REDiEE-Community in THspaces Sie möchten auf dem Laufenden bleiben? Dann treten Sie REDiEE in THSpaces bei!
- TH Köln erfolgreich beim Wettbewerb „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ Pressemitteilung
Die Ziele im Überblick
- Transfer von erprobten, hybriden Lehr-/Lernszenarien in neue Fachrichtungen und Lehrveranstaltungen unterstützen.
- Lehrende bei der Entwicklung von innovativen Lehr- und Lernsettings begleiten und den kollegialen Austausch hochschulweit anregen.
- Technische und infrastrukturelle Voraussetzungen für hybride und immersive Formate an der TH Köln ausweiten und neue Räume für die Hochschule der Zukunft schaffen.
- Digitale Souveränität und Future Skills der Studierenden fördern, curricular verankern und das Profil der TH Köln als digitalisierte Hochschule schärfen.
Umsetzung mit vier Bausteinen
(1) TransferING: Hybride Lehre entwickeln, erproben, transferieren
Mit dem Programm "TransferING" entstand am Zentrum für Lehrentwicklung (ZLE) ein Angebot für Lehrende. Im Programm entwickeln und erproben Lehrende innovative Lehrkonzepte, die analoge und virtuelle Elemente verknüpfen. Dieser Entwicklungsprozess wird beforscht, Ergebnisse und Erfahrungen aus den Lehrprojekten werden hochschulweit ausgetauscht und Transfermöglichkeiten entwickelt.
Mehr Informationen zu TransferING
Teilprojektleitung: Leandra Kristin Evers
(2) Transfer in der Lehre: Erprobte hybride Lehr-/Lernsettings skalieren und transferieren
Gegenstand des Transfers in der Lehre ist es, erprobte Lehr-/Lernszenarien, die in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen beispielgebend sind, zu erweitern, anzupassen und auf neue Situationen zu übertragen. Durch kompetenzorientierte und studierendenzentrierte Lehr-/Lernsettings wie Challenge-Based Learning wie z.B. im Rahmen der Ingenieure ohne Grenzen Challenge, gameinduzierte Kompetenzentwicklung mit den Serious Games FutureING und Welten der Werkstoffe, sowie KI-basierte Coaching-Formate, wie dem StudiCoachbot fördern wir den Erwerb von Future Skills sowie eigenverantwortliches und kollaboratives Lernen. Begleitend werden die erprobten Lehr-/Lernsettings im Sinne des Scholarship of Teaching and Learning reflektiert und in Form von didaktischen Patterns sowie OER-Lizenzen der Lehrcommunity zur Verfügung gestellt.
Teilprojektleitung: Bianca Griech
(3) Hybride Lernumgebungen: technische und infrastrukturelle Voraussetzungen schaffen
Hybride Settings sind so zu gestalten, dass Studierende zeit- und ortsvielfältig, in unterschiedlichen Netzwerkstrukturen und ohne Brüche zwischen verschiedenen Lernszenarien, Umgebungen, Methoden, Medien und Werkzeugen lernen können. Für diese Ansätze sollen die technische Ausstattung und digitale Infrastruktur im Teilprojekt "Hybride Lernumgebungen" ausgeweitet werden.
Teilprojektleitung: Susanne Glaeser
(4) Modellstudiengang Product Engineering and Context
Mit dem Ziel der curricularen Verankerung des Transfermodells wurde der Maschinenbau Bachelorstudiengang „Product Engineering & Context“ entwickelt. In Anlehnung an die Lehrstrategie der TH Köln wurde der Studiengang im Rahmen unseres verbindlichen Formats der Curriculumwerkstatt von einem interdisziplinären Expert:innenteam aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Design und Betriebswirtschaftslehre konzipiert und in einem co-kreativen Gestaltungsprozess unter Einbindung von Feedback der Studierenden weiterentwickelt. Der Modellstudiengang adressiert ein zukunftsfähiges Absolvent:innenprofil, welches fachlich-methodische Kompetenzen (MINT-Grundlagen) mit spezialisierten technischen Kompetenzen und überfachlichen Kompetenzen (Future Skills) funktionsübergreifend verbindet. Die erste Kohorte startete im Wintersemester 2022.
Teilprojektleitung: Prof. Dr. Anja Richert